Der inzwischen abgelöste Minister Adams hatte vor Weihnachten zugesagt, durch die Schaffung von Puffern und Ausweichplätzen in anderen Häusern die Suhler Erstaufnahme auf die Normalkapazität von 600 bis 800 Bewohnern herunterzufahren. Tatsächlich sind aber derzeit immer noch rund 1100 Plätze belegt. Da einerseits weiter Flüchtlinge ankommen, andererseits die Kreise keinen Wohnraum mehr zur Verfügung hätten, steige sowohl die Bewohnerzahl als auch die Aufenthaltsdauer in der Suhler EAE, was nach Knapps Ansicht dort zu massiven Problemen führt, Die Kommunen streiten sich außerdem seit Monaten mit dem Ministerium über verlässliche Finanzzusagen für neu bereitzustellende Wohnungen, insbesondere für Ukrainer. Sowohl bei der Erstaufnahme als auch bei der anschließenden dezentralen Unterbringung sehen sich die Kommunen vom Land alleine gelassen, weshalb nun der Druck erhöht werden soll.