Gießübel/Moskau - Welchen Grund gibt es, eine kaputte Taschenuhr fast ein Jahrhundert aufzuheben? Sie lässt sich weder reparieren, noch ist es irgendein teures Markenwerk. Die 70 Gramm Stahlblech sind alles, was von einem jungen Menschen übrig geblieben ist. „Diese Taschenuhr brachte mein Bruder Adolf als Soldat 1940 aus Frankreich mit nach Hause. Sie wurde mir bereits in defektem Zustand von meiner Mutter übergeben“, hat mein Vater auf einen Zettel geschrieben und zur Uhr gelegt. Weltgeschichte in fünf Zentimetern Durchmesser – ohne praktische Funktion.
Die Geschichte einer Uhr „Meinen diesjährigen Geburtstag werde ich in Moskau feiern“
Olaf Amm 22.06.2021 - 07:00 Uhr