Dichter Qualm Feuer im Landkreis Sonneberg

Doris Hein

Die anhaltende Trockenheit fordert ihren Tribut: Am späten Freitagnachmittag brannte es in Oberlauscha. Ein Großaufgebot an Feuerwehren verhütete Schlimmeres.

 
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Nein, die Dimension der bisher schlimmsten Waldbrände im Kreis Sonneberg wurde am Freitag glücklicherweise nicht mehr erreicht. 2018 etwa, als 250 Helfer aus drei Kreisen zwei Tage zugange waren, einen Brand auf rund zweieinhalb Hektar Fläche bei Spechtsbrunn niederzuringen. Oder 2019, als 190 Floriansjünger  ausrückten, um in Lichte ein hellauf  brennendes  Waldstück zu löschen.

Doch zu befürchten stand am Freitag kurz vor 17 Uhr zunächst ein vergleichbar heißes  Szenario. Dichter Qualm stand am Himmel oberhalb der  Winterkirche. Die Feuerwehr sperrte die Zufahrt ins Oberland ab dem Hüttenplatz, nur noch Blaulichtfahrzeuge rasten ein ums andere Mal die steile Bergstraße hinauf. Wehren aus dem gesamten Landkreis waren zu einem Flächenbrand alarmiert worden, so   aus Lauscha, Ernstthal, Steinach, Neuhaus, Haselbach, Siegmundsburg, Lichte und Piesau. Dazu unterstützten Polizei, Bergwacht, DRK und der Versorgungszug des DRK. 

Das Feuer hatte seinen Ursprung vermutlich in einem Garten im Oberland, im Hangbereich, hieß es vor Ort.  Von dort hatte es sich hangaufwärts in Richtung oberer   Friedhof und Mittelstraße ausgebreitet.   In mehreren Einsatzgruppen mühte man sich  die Flammen von  verschiedenen Richtungen her einzudämmen, wobei der Wind immer wieder gegen die Einsatzkräfte arbeitete. Gegen 18 Uhr schien das Schlimmste überstanden und die Feuerwehr Herr der Lage.  Vor Ort informierten sich   Bürgermeister Norbert Zitzmann und Landrats-Beigeordneter Christian Tanzmeier. Einsatzleiter war Lauschas Wehrführer Manuel Greiner-Stöffele. 

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