Doppelfeier in der Frauenwalder Kirche

„ Die Zahl derer, die am vergangenen Sonntag ihre diamantene Konfirmation feierten, war übersichtlich. Eigentlich sind wir mehr, die das Jubiläum hätten feiern können, aber sie haben abgesagt – meist war es die Gesundheit, die zu schaffen machte und der lange Weg“, so die Organisatorin. Doch einer der Jubilare hat die lange Anfahrt nicht gescheut, um sich mit seinen Schulfreundinnen und Schulfreunden von einst zu treffen. Im Café Lenkgrund kamen sie schon am Vorabend zusammen. Bei dieser Gelegenheit tauschte man die Erinnerungen an jene Jahre aus und so manche Anekdote wurde hervorgekramt und man erinnerte sich an gemeinsame Streiche nach der Schule. Erinnerungen gingen aber auch an die Konfirmation vor 60 Jahren, an die Prüfung, die abgelegt werden musste, um konfirmiert zu werden. Dieses Jubiläum ist es auch, das die ehemaligen Klassenkameraden zusammenkommen ließ.

Am vergangenen Sonntag saßen die sieben „Fraweller“ vereint und brav in der Kirchenbank und folgten gespannt den Worten von Pfarrer Dirk Lehner. Der berichtete über diesen Sonntag Rogate und dessen Bedeutung. Rogate-Beten ist ein Gespräch mit Gott in seinen vielfältigen Dimensionen. In seiner Predigt ging der Geistliche auch auf aktuelle Themen ein und brachte das Beten um Frieden und Gesundheit in sein Predigtbild unter.

Die Festgottesdienstgemeinde hatte an diesem Sonntag in der Kirche Sankt Nikolaus zu Frauenwald doppelte Freude, um zu feiern. Kinder aus dem Dorf hatten sich um das mit Blumen geschmückte Taufbecken im Gotteshaus versammelt. Sie begleiteten das Geschwisterpaar Maria und Katharina bei ihrer Taufe. Ihnen und den Täuflingen erklärte Dirk Lehner den Sinn der Taufe, wie auch die Bedeutung des Taufwassers. Ihre Taufsprüche, ausgewählt aus der Heiligen Schrift, soll sie auf ihrem Lebensweg Kraft geben und immer Zuversicht schenken. Als kleines Geschenk überreichte der Geistliche Maria und Katharina je eine Taufkerze, deren Licht sie an Gott erinnern möge.

Im Festgottesdienst feierten Taufgemeinde und die diamantenen Konfirmanden gemeinsam, anschließend gingen sie getrennte Wege.