Dialektforschung Die Stänichä sind gefragt

Madlen Pfeifer

Das „Spraaklab“, ein Sprachlabor auf Rädern, aus den Niederlanden ist in Steinach angekommen. Seit Samstagvormittag, 6. April, wird dort der Stänichä Dialekt erforscht. Und das noch drei weitere Tage lang.

 
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Keine ruhige Minute gibt’s am Samstagvormittag rings um das Dialektmobil. Immer wieder kommen Interessierte und neue Teilnehmer vorbei. Foto: Carl-Heinz Zitzmann/Carl-Heinz Zitzmann

„80 Teilnehmer wären schon schön“, sagt Jasmin Pfeifer am Samstag, kurz nachdem das von ihr nach Steinach geholte Sprachlabor auf Rädern aus den Niederlanden auf dem Markt haltgemacht und seine Tür geöffnet hat. Die Bilanz der 37-Jährigen nach den ersten Stunden ist positiv: „Wir sind gut besucht. Es läuft.“ Und damit das auch so weitergeht, sind alle Steinacher aufgerufen vorbeizukommen. Willkommen sind alle ab 16 Jahren, die bei der Erforschung ihres Dialektes mithelfen wollen. Und dabei, das von Pfeifer vor gut vier Jahren initiierte Stänichä Dialektprojekt zu unterstützen.

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Jasmin Pfeifer. Foto: Carl-Heinz Zitzmann/Carl-Heinz Zitzmann

Die mit einem Steinacher liierte Sprachwissenschaftlerin, die an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig ist, hat das von jener Hochschule geförderte sogenannte Bürgeruni-Projekt im Januar 2020 gestartet. Im Zuge der Corona-Pandemie war es still darum geworden. Mit dem Sprachlabor – niederländisch „Spraaklab“ – der Universität Groningen kommt es nun wieder auf Touren.

Ob sich Pfeifers Wunsch von 80 Teilnehmern erfüllt, wird sich nach dem viertägigen Aufenthalt des Dialektmobils und der zwei mitgereisten niederländischen Sprachwissenschaftlerinnen zeigen. Am Sonntag, Montag und Dienstag, 7. bis 9. April, steht das Sprachlabor noch im Dienste der Sprachwissenschaft auf dem Steinacher Markt bereit – jeweils von 9 bis 18 Uhr.