Bürgermeister Heiko Voigt blickte auf die Baugeschichte zurück: Im Jahr 2014 war der erste Bauabschnitt fertiggestellt worden. Ein Erweiterungsbau beherbergt die restaurierte „Thüringer Kirmes“, den Museumsshop, moderne Sanitäranlagen, einen Aufzug und weitere wesentliche Neuerungen, die dem Museum über viele Jahrzehnte fehlten. Voigt zeigte sich stolz auf die moderne Gestaltung . In den Folgejahren entstand ein Besucherparkplatz unter Federführung der Stadt Sonneberg. Diese städtebauliche Maßnahme wurde durch die EU sowie durch den Freistaat Thüringen gefördert und der Landkreis beteiligte sich mit einem Zuschuss an den Eigenmitteln der Stadt
Jörg Schmid von der Thüringer Staatskanzlei lobte die fruchtbringende Zusammenarbeit von der EU, über Land, Kreis und Kommune.
Zu den Gratulanten gehörte auch Marietta Schlütter, Geschäftsführerin des Regionalverbundes Thüringer Wald. „Die Neugestaltung und Erweiterung ist hervorragend gelungen“, sagte sie. Speziell das Spielzeugmuseum sei ein „Schaufensterprodukt“ und wichtiger Bestandteil der Tourismuskonzeption Thüringer Wald 2025.
Deutsches Spielzeugmuseum
Gründung
1901 auf Initiative des Lehrers Paul Kuntze (1867–1953) gegründet. Seit 1938 in einem 1901 ursprünglich für die Industrie- und Gewerbeschule des Meininger Oberlandes errichteten Gebäude untergebracht.
Sammlung
Bei der Gründung war Spielzeug nur einer von mehreren Sammelschwerpunkten des Museums. Heute verfügt es über einen Bestand von etwa 100.000 Objekten, darunter etwa 60.000 Spielzeuge aus aller Welt. Zu bedeutenden Ausstellungsstücken zählen Thüringer Porzellanpuppen aus dem 19. Jahrhundert, früheste Käthe-Kruse-Puppen, Holzspielzeug aus verschiedenen Regionen, Spielzeug aus dem alten Ägypten sowie antikes Spielzeug aus Griechenland und Rom. Des Weiteren sind Spielautomaten mit beweglichen Figuren zu sehen. Zu den aus heutiger Sicht bedeutendsten Beständen des Museums gehören die Schaustücke „Thüringer Kirmes“ und „Gulliver in Liliput“.