Zu den ureigenen Aufgaben eines Außenministers oder einer Außenministerin gehört es – wie ja der Titel schon deutlich nahelegt –, nach außen zu wirken, also ins Ausland zu reisen, um dort Politik und Diplomatie im Sinne des eigenen Volkes zu betreiben. Dumm nur, wenn’s mit dem Reisen nicht klappt. Die Absage von Annalena Baerbocks geplantem einwöchigen Besuch in Australien, Neuseeland und Fidschi wegen wiederholter Pannen der Flugbereitschaft ist nicht nur hochnotpeinlich für ein Land, das sich seiner Ingenieurskunst doch stets so rühmt. Sie ist auch politisch ein Desaster, denn eine solche Reise unternimmt man ja nicht, wenn man nicht wichtige Gründe dafür hätte. Und Politik, gerade auch Außenpolitik, lässt sich nun mal nicht ausschließlich per Videokonferenz betreiben. Der persönliche Kontakt zu den Partnern ist unabdingbar, wie zahllose Beispiele der älteren und jüngeren Geschichte zeigen.
Deutsche Pannenflieger Hochnotpeinlich
Christoph Witzel 15.08.2023 - 18:32 Uhr