Redaktionsleiter Olaf Amm 1 Meine neuesten Artikel Prozess nach Raub im Grünen Gewölbe Es sind unsere Diamanten Am Freitag hat der Prozess nach dem Juwelenraub aus dem Grünen Gewölbe in Dresden begonnen. Es geht um tausende Diamanten und mehr als 100 Millionen Euro. Was kaum jemand weiß: Bezahlt wurden die Kunstwerke auch von den Bürgern aus Südthüringen. Was gesucht wird, zeigt die Bildergalerie. Meinung zum Gedenktag Aus Monstern werden Menschen Schon wieder Holocaust-Gedenktag. Was soll es da noch Neues geben – abgesehen von den üblichen Ritualen am 27. Januar, der an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz 1945 erinnert? Und doch gibt es Neues: Der Blick auf die Täter verändert sich und wird ehrlicher. Sie erscheinen nicht mehr als Monster, sondern als Menschen. Das ist beängstigend, weil Menschen dazu neigen, nur bedingt aus Fehlern und Katastrophen zu lernen. Meinung Das peinliche Reich Anstatt Kraft aus ihrer Geschichte zu schöpfen, sind die Deutschen zum Schämen für die Leistung ihrer Ahnen verurteilt. Die erste deutsche Einheit vor 150 Jahren wurde deshalb im Jubiläumsjahr 2021 nicht offiziell gefeiert. Beim sozialdemokratischen Kanzler Willy Brandt sah das zum 100. Jahrestag noch völlig anders aus. Unsere Bildergalerie zeigt die schönsten Bauten aus der Kaiserzeit, die bis heute bestaunt werden. Meinung Unser Weihnachtsland Das Herz der Weihnacht schlägt nicht am Nordpol, sondern im Thüringer Wald. Die Region hat das Fest und seine Symbole geradezu erfunden und in alle Welt exportiert – nirgendwo feiern die Menschen deshalb schöner den Advent und die Heilige Nacht als zwischen Rennsteig, Rhön und Werra. Dazu gehören auch Bilder der Weißen Weihnacht. Kinder in der DDR Weihnachten bei den Heiden Ein Sprachleitfaden für Mitarbeiter der EU-Kommission empfahl in diesem Jahr den Verzicht auf weihnachtliche Formulierungen. Die Bürokraten unterlagen einem verbreiteten Denkfehler, dass das Fest nur von Christen gefeiert wird. Aber das stimmt nicht. Weihnachten ist ein wichtiger Teil unserer Kultur, völlig unabhängig vom Taufstatus. Ein Erlebnisbericht aus der DDR. Urlaubsgrüße per Post Der Rennsteig klebt – auf Ansichtskarten und Briefen Vor es Instagram und WhatsApp mussten Urlauber mit Postkarten aus dem Thüringer Wald angeben. Die Glasbläserstadt Lauscha hat es sogar auf einige Briefmarken geschafft. Die Frage ist: Wann kommt die nächste? Historische Ansichtskarten und Briefmarken zum Thema Lauscha/Sonneberg gibt es in unserer Bildergalerie. Meinung Unsere Provinz ist die schönste „Die ganze Gegend fühlt sich ja an, als hätte irgendwer einen Märchenfilm gedreht“, schreiben die Besucher aus München und ganz Deutschland liest diese Zeilen über Südthüringen. Die Menschen von rechts und links des Rennsteigs sollten die Heimat im Gegenzug viel öfter durch die fremden Augen betrachten, die sie besuchen – und bewundern. Dann erkennen sie, in welcher einzigartigen Schatzkiste sie leben dürfen, kommentiert Olaf Amm. Meinung zum 150. Jahrestag Die Mark feiert Geburtstag Wer heute noch Goldmark aus Kaisers Zeiten hat, der kann sich freuen. Das alte goldene Zehn-Mark-Stück ist 180 neue Euro wert. So lässt sich gut der 150. Geburtstag der nationalen Währung feiern. Aber die Mark kennt auch Zeiten, in denen sie so butterweich war, dass man für ein Brot 5,6 Milliarden Mark über den Tresen schaufeln musste. In unserer Bildergalerie sind die Höhen und Tiefen der Währung zu sehen. Geschichte der Mark Es ist nicht alles Gold, was glänzt Vor 150 Jahren – am 4. Dezember 1871 – wurde die Mark als deutsche Nationalwährung eingeführt. In ihrer ersten Lebenshälfte hat sie die Deutschen zwei Mal enttäuscht und enteignet. Schuld war die Politik, die die Währung manipulierte. Meinung Gute Nachrichten auf der Titelseite Die gedruckten Ausgaben der Südthüringer Tageszeitungen „Freies Wort“, „Südthüringer Zeitung“ und „Meininger Tageblatt“ drucken seit Montag eine besonders gekennzeichnete gute Nachricht auf ihren Titelseiten. Gute Nachrichten bietet die Welt nämlich in überbordender Menge, kommentiert Olaf Amm. Nur leider übersehen sie die Menschen so oft. Meinung Miss Sophie und der Weihnachts-Lockdown „The same procedure as every year!“, klagt Miss Sophie im „Dinner for one“ auch 2021. Bei der Pandemie wiederholen sich die Abläufe im Jahresvergleich so ähnlich, dass man an ein Déjà-vu glauben kann. Drei von vier Deutschen erwarten einen Lockdown zu den Feiertagen. Die Forschung sollte sich nun dringend auf ein neues Antidepressivum konzentrieren, glossiert Olaf Amm. Kommentar zum 9. November Der wahre Nationalfeiertag Macht den 9. November zum deutschen Nationalfeiertag – kein Datum ist besser geeignet! An diesem Tag hat sich das Schicksal des Landes seit 400 Jahren mehrfach entschieden – nur wurde das mit dem kurzsichtigen Blick allein auf das 20. Jahrhundert vergessen. Der Tag berichtet von Tragödien und Glück, Aufstieg und Fall – und den Anfängen der Freiheit. Er ist Deutschlands Geschichte: weder schwarz, noch weiß, weder gut, noch böse. 1 2 3 4 5