„Gibt’s denn einen Mönch, der’s nicht so triebe? Pfui der Schande der verdorbenen Welt.“ Derart harte Worte gegen die Amoralität, Völlerei und Überheblichkeit der katholischen Geistlichkeit richtete der Novellist Giovanni Boccaccio im 14. Jahrhundert an seine italienische Mitwelt. Jahrhunderte später findet er im Dominikanermönch und Bußprediger Girolamo Savonarola einen klerikalen Verbündeten seiner Anschauung.