Den Schwerpunkt seiner Ausführungen legte Michaelis einmal mehr aufs staatliche Handeln in den Zeiten der Pandemie. Sich selbst setzte der streitbare Kirchenmann dabei als Opfer von gesellschaftlicher Spaltung, manipulativer Berichterstattung im Gefolge seines Hönbach-Auftritts und Anfeindungen von Verwandten, Freunden und Arbeitskollegen in Szene. Wie berichtet, war Michaelis in den Monaten nach seinem Redebeitrag an der Grenzkapelle das Vertrauen entzogen worden, weiterhin als Vorsitzender der Pfarrergesamtvertretung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands zu wirken. Am Sonntag in Sonneberg kam der er hierauf zurück. Dabei machte er kenntlich, er sehe sich mit seinen mahnenden Worten von damals heute umfassend bestätigt. Zum Beleg berief er sich auf einen MDR-Bericht, in dem kürzlich die tödlichen Folgen eines Impfschadens in Dresden thematisiert wurden. In den Obduktionsbericht zum Sterbefall habe er, lange bevor der Fernsehen berichtete, Einsicht nehmen können. Noch heute würden die Wirkstoffe als Arznei und Heilmittel dargestellt, ein Status, den diese nicht beanspruchen könnten, schlussfolgerte er. Die Medien würden mit der Diffamierung kritischer Geister fortfahren, dabei „wertvolle Zeit vertun, in denen Leben gerettet werden kann“.