Und dann kommt sogar noch bisschen Spannung auf, als Marlon Boess als Sportinvalide Lars Meyer der neuen Bordärztin Jessica Delgado (Collien Ulmen-Fernandes) auflauert, weil er sich für eine angeblich verpfuschte Knie-OP an ihr rächen will. Ein sanfter Hauch von Psycho-Thriller auf dem glitzernden Luxusdampfer.
Corona nur hinter den Kulissen
Diesen Hauch pusten die Wunderkerzen auf dem Nachtisch natürlich gnadenlos weg - unterstützt von Silbereisens gefühlt immer tiefer werdenden, sanften, sonoren Stimme, mit der er allen Protagonisten verlässlich beibringt, worauf es im Leben doch ankommt. Liebe eben - und Vergebung und so.
Aber auch wenn man es auf dem Bildschirm nicht sieht: Ganz an Corona vorbei kommt das „Traumschiff“ nicht - zumindest nicht hinter den Kulissen. „Wir haben alle Schiffsszenen im Dezember in Emden gedreht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es nicht angenehm im kurzen Hemd so zu tun, als wäre man auf den Malediven“, sagt Silbereisen im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München.
Damit das niemand merkt, sei getrickst worden: „Unter unseren Kostümen hatten wir überall Wärmepacks versteckt und verklebt – sogar in den Schuhen. Und damit man den Atem in der Kälte nicht sieht, hilft es, kurz vorm Dreh Eiswürfel zu lutschen.“