In den besetzten Häusern und den Garagen wurde eifrig von den „Amis“, wie sie der Volksmund nannte, gekocht. So kam es auch vor, dass ein farbiger GI an einer Haustür in der Nachbarschaft klingelte. Oftmals lebten dort nur Frauen verschiedener Generationen mit Kindern, da die Männer ja noch im Krieg waren. Mit welchem Herzklopfen hatte die Hausfrau damals dann die Tür geöffnet – vor ihr stand ein fremder Mann, ein Soldat, ein Amerikaner, mit dem man sich nicht verständigen konnte und dazu noch mit einer Hautfarbe, die man noch nie davor wirklich gesehen hatte. Wie erleichternd muss dann die Situation gewesen sein, als man irgendwie verstand, dass der Soldat nur etwas Zucker wollte, weil der Nachschub nicht geklappt hatte. Von dem knappen Gut wurden schließlich eineinhalb Tassen übergeben. Am nächsten Tag kam der gleiche Soldat wieder und brachte im Gegenzug die gleiche Menge an Kaffee. In dem Fall fand also ein 1:1-Tausch statt.