Wie realistisch die anfängliche Kalkulation für die zu errichtende Dampflok-Erlebniswelt 2014 wirklich gewesen ist, das bleibt dahingestellt. Zudem wurde sie im Lauf der Jahre mehrfach umgeplant, das Konzept geändert. Wie hoch die Baukosten ohne Lieferengpässe aus China, ohne die Energiekrise und teils galoppierende Inflation gewesen wären, das vermochte im Stadtrat Meiningen am Dienstag keiner in den Raum zu werfen. Fakt war, dass Bürgermeister Fabian Giesder (SPD) eine Tischvorlage einbrachte, um die Finanzierung der Erlebniswelt nun bei 18,2 Millionen Euro zu deckeln. Diesem Gesamtbudget sollte der Stadtrat Meiningen zustimmen, damit die Kommune sich noch einen Nachschlag bei der Förderung durch das Land Thüringen sichern kann. Der Freistaat ist angesichts der Komplexität des Bauvorhabens bereit, seine Förderung von reichlich 6,5 auf fast 9,4 Millionen Euro zu erhöhen, erläuterte der Bürgermeister. Vorausgesetzt, die Stadt Meiningen erhöht ihren Eigenanteil ebenfalls – von 5,9 auf 6,85 Millionen Euro. Zudem bekommt die Kommune einen Zuschuss aus der Städtebauförderung in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro.