Erfurt/Berlin – Für ihre Forderung nach einem konsequenteren Kurs in der Corona-Krise hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auch Unterstützung aus der Thüringer Landespolitik bekommen – allerdings nicht von der Union im Freistaat. In der aktuellen Phase der Pandemie seien erneute Schließung „unumgänglich“, sagte die stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Diana Lehmann am Montag in Erfurt im Landtag. Zwar sei es richtig, dass es bei sinkenden Infektionszahlen auch Öffnungen der Corona-Beschränkungen in weiteren Lebensbereichen geben müsse. Doch wenn die Infektionszahlen stiegen, müsse es eben auch wieder Schließungen von erst vor Kurzem geöffneten Bereichen geben. Es könne „nicht sein“, dass in manchen Thüringer Landkreisen zwar die Schulen und Kindergärten wegen der Pandemie geschlossen seien, es aber gleichzeitig möglich sei, dass „ich mir die Nägel lackieren gehen kann.“