Jena - Die Forscher am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) in Jena um den Soziologen Matthias Quent untersuchen mögliche Zusammenhänge zwischen hohen Corona-Fallzahlen und den Wahlergebnissen der AfD. Ein erstes Ergebnis von Zahlenanalysen hat Quent am Sonntag über Twitter veröffentlicht. Es lautet: Dort, wo die AfD stark ist, sind Infektionszahlen tendenziell höher. Demnach besteht ein starker und höchst signifikanter statistischer Zusammenhang zwischen den AfD-Kreiswahlergebnis bei der Bundestagswahl 2017 und der Corona-Inzidenz mit Stand vom 4. Dezember. Der Zusammenhang zeige sich unterschiedlich stark in allen Bundesländern außer in Bremen und in Niedersachsen, erklärte Quent. Besonders stark sei er in Sachsen. „Wir waren von der Stärke des Effektes überrascht, mit so einem deutlichen Ergebnis hatten wir nicht gerechnet“, so der Wissenschaftler.