Corona in Hildburghausen Allgemeinverfügung orientiert sich an Landesvorgaben

Der Landkreis hat eine neue Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Coronapandemie erlassen. Foto: picture alliance/dpa/CDC/Alissa Eckert;Dan Higgins

Der Landkreis Hildburghausen hat eine neue Allgemeinverfügung veröffentlicht. Sie tritt am Freitag in Kraft. In vielen öffentlichen Bereichen gilt 2G.

 
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Hildburghausen - Nachdem der Freistaat Thüringen in dieser Woche neue Regelungen im Zuge des Infektionsschutzes festgelegt hatte, ziehen nun die Landkreise mit ihren Allgemeinverfügungen nach. Die neue Allgemeinverfügung des Kreises Hildburghausen ist am Donnerstag veröffentlicht worden, sie tritt ab dem Freitag in Kraft und ersetzt die alte Verfügung. Der Landkreis habe damit eine Weisung des Thüringer Gesundheitsministeriums umgesetzt, heißt es in dem Schreiben aus der Kreisverwaltung. Landrat Thomas Müller hatte bereits in der Kreistagssitzung am Mittwoch seinen Unmut geäußert, dass das Land keine Allgemeinverfügung erlassen habe und nun die Landkreise gegebenenfalls die Verschärfungen vertreten müssten. Unter den Vorgaben des Landes könne man sich ohnehin nicht bewegen, sagte Müller. Die neue Allgemeinverfügung orientiere sich darum an der Muster-Allgemeinverfügung, die das Land den Landkreisen zur Verfügung gestellt hat.

Insbesondere betrifft dies die Erweiterung der 2G-Regelungen. In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens, etwa in Restaurants, Hotelübernachtungen zu touristischen Zwecken, bei öffentlichen Veranstaltungen, Zutritt zu Museen, Bibliotheken und Freizeiteinrichtungen können dann nur noch Geimpfte oder Genesene Zutritt erhalten.

Landrat Müller hatte im Kreistag von einer dramatischen Lage gesprochen. In den vergangenen sieben Tagen sind über 500 corona-positive Fälle im Landkreis registriert worden.

Ganz besonders schlimm sei das vergangene Wochenende gewesen. Da hatte es im Landkreis zehn neue Todesfälle in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gegeben. „Die sind bisher nicht in der Statistik aufgetaucht, weil es meist einige Tage dauert, bis die Totenscheine ausgestellt sind“, erklärte Müller. Der jüngste Todesfall sei 51 Jahre alt gewesen. Mit den Zahlen vom Donnerstag sind neun Todesfälle übermittelt worden. Diese Zahl ist auf 276 gestiegen.

Täglich kämen um die 100 neue Fälle dazu. „Wir sind bei der Kontaktnachverfolgung bis zu zwei Tage im Rückstand“, so Müller. Und das obwohl man die Zahl der Mitarbeiter im Gesundheitsamt wieder hochgefahren habe.

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