Cleanup Day in Ilmenau und Arnstadt

Bei der Sammelaktion mitzumachen, ist ganz einfach. Wie bei den zurückliegenden Aktionen soll der eingesammelte Müll und Abfall an festgelegten Stationen abgegeben werden. Informationen zu den Sammelstellen und zu deren Markierung gibt es auf der Internetseite www.umweltkampagnen.de. „Eigentlich braucht man nur einen stabilen Müllbeutel und schon kann es losgehen“, erläutert Wolling, „aber ich empfehle auch Handschuhe und festes Schuhwerk. Ich weiß, dass viele Menschen zwar gerne mitmachen würden, aber nicht alleine losziehen wollen. Für alle, die zum ersten Mal dabei sind oder Anschluss suchen, wird es um 10 Uhr einen Treffpunkt am Teich hinter der Schwimmhalle geben. Dort werden Müllbeutel ausgegeben und Einsatzgebiete verteilt.

Der Traum, keinen Müll zu finden

„Ich habe den Traum, dass irgendwann die Sammler zurückkommen und sagen, sie hätten nichts gefunden“, erklärt Jens Wolling. „Aber davon sind wir noch weit entfernt: Leider finden wir auch immer wieder richtige Mülldeponien“.

Die Sammelaktion läuft auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters und wird von den Mitarbeitern der Stadt aktiv unterstützt. An mehr als 20 Standorten im gesamten Stadtgebiet und in fast allen Ilmenauer Ortsteilen werden Sammelpunkte für den Müll eingerichtet und nach Abschluss der Aktion holen die Mitarbeiter des Grünamts den Müll ab. „Die Unterstützung durch die Stadt funktioniert sehr gut“, erklärt Jens Wolling, „aber der Erfolg der Aktion hängt vom Engagement der Bürger ab.“ Erfreulicherweise gibt es auch schon mehrere Gruppen, die immer wieder mitmachen, dazu gehören Kindergruppen, Kirchengemeinden und Studierende. Dieses Jahr werden auch die Auszubildenden des Globus Baumarkts teilnehmen.

In den zurückliegenden Jahren wurden auch immer wieder neue Orte gemeldet, an denen Mitbürger Müll entdeckt hatten, die aber recht weit entfernt von der nächsten Sammelstelle sind. „In Absprache mit dem Grünamt ist es möglich, einen zusätzlichen Sammelpunkt einzurichten“, berichtet er. Wer auf einen solchen vermüllten Ort stoße und dort aufräumen möchte, könne eine E-Mail an info@umweltkampagnen.de schicken, und man werde das Grünamt bitten, dort einen zusätzlichen Sammelpunkt einzurichten.

Müll selbst in geschützten Gebieten

„Es ist zwar immer wieder deprimierend zu sehen, wie viel Müll sich selbst in geschützten Gebieten findet“, resümiert Wolling „aber ich höre auch von denen, die sich aktiv einbringen, dass es am Ende sogar Spaß gemacht hat, wenn man gemeinsam etwas für die Umwelt getan hat. Es ist ein kleines Erfolgserlebnis, ein wenig zum Schutz der Natur beigetragen zu haben.“

Auch der Arnstädter Kinder- und Jugendtreff „Auf der Setze“ lädt – zum zweiten Mal – zur Aufräumaktion im Westviertel ein. Mit im Boot sind das Nachhaltigkeitszentrum Thüringen vom Verein Zukunftsfähiges Thüringen, der Malteser Hilfsdienst und Borg Warner, heißt es vom Nachhaltigkeitszentrum. Der Herbstputz ist demnach ein Beitrag zum weltweiten Aufräumtag – dem World Cleanup Day. Helfer sind dazu gern gesehen. Handschuhe, Eimer und Greifer werden bereitgestellt. Die Freude an der gemeinsamen Aktion soll im Vordergrund stehen.

Treffpunkt ist am Samstag, 14. September, 10 Uhr, am Setzeklub, Auf der Setze 16, in Arnstadt.