Etwa 60 Menschen trafen sich am Donnerstag zu einem interreligiösen Friedensgebet in der Stadtkirche. Für alle Beteiligten beeindruckend war das Erlebnis, wie Christen und Muslime gemeinsam für den Frieden beteten. Fariba aus Afghanistan berichtete in den Zeugnissen der Betroffenheit von dem Krieg in Afghanistan und von der Unterdrückung der Menschen dort. Und Lesya Lange sprach über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und das Schicksal der Menschen, die mit dem Krieg leben müssen. Sie sagte unter anderem: „Ich habe von Kriegen auf der Welt gehört. Von Syrien, von Afghanistan und anderen Ländern. Das alles war weit weg. Jetzt ist Krieg in der Ukraine und ich sehe diese weltweiten Kriege mit anderen Augen. Ich weiß jetzt, was Krieg bedeutet. Wie Menschen darunter leiden müssen.“ Mit Texten aus der Bibel und aus dem Koran wurde das Friedensgebet gestaltet. Im Anschluss gab es ein gemeinsames Essen. Auch wenn es nicht gelingt, die ganze Welt zu retten, ist es Anliegen aller Beteiligten, sie ein bisschen freundlicher, menschlicher und friedlicher zu machen. Dazu hat das Friedensgebet beigetragen.