Unter Tuchels Vorgänger Frank Lampard hatten die Blues eine gute Vorrunde gespielt - sieht man mal vom mageren 1:1 gegen FK Krasnodar zum Abschluss ab. Werner hatte mit drei Toren seinen Anteil daran. Nach monatelanger Torflaute traf der frühere Leipziger, der für RB sieben Tore in der Königsklasse erzielt hatte, vergangene Woche auch in der Liga wieder - und hofft nun in Bukarest nachzulegen.
Atlético hatte sich hingegen eher schwer getan und mit nur zwei Siegen gegen RB Salzburg die Gruppenphase überstanden. In La Liga sind die Rojiblancos Spitzenreiter, verloren allerdings zuletzt am Wochenende mit 0:2 gegen UD Levante. Gegen Chelsea muss Trainer Diego Simeone verletzungsbedingt auf die drei Stammspieler Jose Gimenez, Yannick Carrasco und Sime Vrsaljko verzichten.
Bei den Blues ist unklar, ob Kai Havertz wieder zur Verfügung steht. Der Ex-Leverkusener sollte eigentlich bereits am Wochenende sein Comeback nach Verletzung geben, stand dann aber doch nicht im Kader. Havertz sucht seit seiner Ankunft an der Stamford Bridge nach seiner Form. Für Tuchel kein Grund zur Besorgnis. "Ich habe keine Zweifel, dass er uns früher oder später seine Bestform zeigt", sagt er.
Das erhofft er sich schon am Dienstagabend von Callum Hudson-Odoi, dessen Auswechslung am Wochenende "keine große Sache" sei. Der Trainer stellte dem Angreifer gegen Atlético sogar einen Einsatz von Beginn an in Aussicht. "In dem Spiel hat er jede Chance, in der Startelf zu stehen", stellte Tuchel klar. "Ich will, dass er mir zeigt, dass er ein zuverlässiger Typ für die Mannschaft ist - ob er von der Bank kommt oder von Beginn an spielt."
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