CDU-Parteivorsitz Kreis-CDU enttäuscht über Laschet-Wahl

Jessica Helbig
Christopher Other, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hildburghausen-Henneberger Land. Foto: frankphoto.de

Der Kreisvorstand der CDU Hildburghausen-Henneberger Land hatte Mitbewerber Friedrich Merz als Parteivorsitzenden favorisiert. Armin Laschet müsse nun erst einmal die Basis überzeugen, dass er die richtige Wahl war, so Kreisvorsitzender Christopher Other.

 
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Hildburghausen - Armin Laschet ist auf dem CDU-Parteitag am Samstag zum neuen Parteivorsitzenden gewählt worden. Enttäuscht über die Entscheidung der Delegierten, die sich mehrheitlich für den Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und gegen dessen Mitbewerber Friedrich Merz und Norbert Röttgen entschieden hatten, zeigte sich der Kreisvorstand der CDU Hildburghausen. „Ich bin sicher, dass ein anderes Wahlergebnis herausgekommen wäre, wenn die Basis entschieden hätte“, sagte Christopher Other, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Hildburghausen-Henneberger Land. „Ich kenne niemanden, weder parteiintern noch in der Bevölkerung, der sich für Armin Laschet ausgesprochen hat.“

Der Kreisvorstand hatte Friedrich Merz als nächsten CDU-Parteivorsitzenden und Nachfolger von Annegret Kramp-Karrenbauer favorisiert. Ein CDU-interner Richtungswechsel, für den der sehr konservative Merz gestanden hatte, hätte der Partei gut getan, ist Christopher Other überzeugt. Mit Blick auf die Bundestagswahl mahnt er nun aber Geschlossenheit an.

Diese herzustellen, sei nun auch die erste Aufgabe für Armin Laschet: „Die erste Hürde wird sein, die Delegierten und die Partei-Basis zu überzeugen, dass er der richtige Parteivorsitzende ist und wir mit ihm geschlossen in die Bundestagswahl gehen können“, so Christopher Other.

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