München/Suhl - Der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Armin Laschet hat seinen Parteifreund Hans-Georg Maaßen vor jeglicher Form der Zusammenarbeit mit der AfD gewarnt. „Mit der AfD wird nicht koaliert, nicht kooperiert, nicht verhandelt, nicht einmal gesprochen“, sagte Laschet am Sonntag in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“. Der Parteichef sprach von einer „glasklaren“ Regel in Richtung des designierten Südthüringer CDU-Bundestagskandidaten. „Auch Herr Maaßen wird sich, wenn er denn aufgestellt wird, an die Regel halten müssen“, erklärte Laschet. Gleichwohl schloss er eine Intervention des CDU-Spitze in die Kandidatenaufstellung aus: „Über solche Kandidaturen entscheiden in einem demokratischen Verfahren die Kreisverbände.“Der frühere Verfassungsschutz-Präsident Maaßen stellt sich an diesem Freitag dem Votum der 42 Südthüringer CDU-Delegierten, die über den Bewerber der Partei im Bundestagswahlkreis 196 (Suhl, Schmalkalden-Meiningen, Hildburghausen, Sonneberg) entscheiden. Der 58-jährige Rheinländer, der wegen seines AfD-nahen Kurses und seines Agierens beim Verfassungsschutz auch in der eigenen Partei umstritten ist, gilt als Favorit unter den bislang drei Interessenten. Der Posten war in der CDU frei geworden, nachdem der bisherige Bundestagsabgeordnete Mark Hauptmann nach Korruptionsvorwürfen zurückgetreten war.