Am größten Airport Frankfurt gab es keinen regulären Passagierbetrieb, für Montag waren ursprünglich etwa 1170 Starts und Landungen mit rund 160 000 Passagieren geplant. In München fielen 785 Flüge aus. 380 000 Geschäfts- und Privatreisende mussten laut Flughafenverband ADV insgesamt am Boden bleiben. An Flughäfen sind Kommunalbeschäftigte des öffentlichen Dienstes in den Warnstreik einbezogen, es geht aber auch um Verhandlungen für Bodenverkehrsdienste sowie Gespräche für die Luftsicherheit.
Nach Angaben der EVG beteiligten sich insgesamt mehr als 31 000 Beschäftigte an ihrem Warnstreik. Der Gewerkschaftsvorsitzende Martin Burkert nannte die Arbeitsniederlegung notwendig und verhältnismäßig. „Es geht jetzt darum, dass diese Branche nicht abgehängt werden darf von der allgemeinen Lohnentwicklung“, sagte er in Potsdam.
Dort verhandeln Verdi und der Beamtenbund dbb seit Montag erneut für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Verdi-Chef Frank Werneke rief die Arbeitgeber zum Entgegenkommen bei dieser dritten Verhandlungsrunde auf.
„An diesem überzogenen, übertriebenen Streik leiden Millionen Fahrgäste, die auf Busse und Bahnen angewiesen sind“, kritisierte ein Bahnsprecher. Nicht jeder könne vom Homeoffice aus arbeiten.
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