Ende November sah sich die Deutsche Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) veranlasst, ihre Triage-Leitlinie mit einer Klarstellung zum Umgang mit Impfverweigerern zu aktualisieren. Menschen mit Corona-Impfung werden demnach nicht gegenüber Ungeimpften bevorzugt. Der Präsident der Akademie für Ethik in der Medizin, Georg Marckmann, begründete die Richtlinie damit, dass „Leistungsansprüche in unserem solidarischen Gesundheitssystem aus guten ethischen Gründen nicht von Kriterien wie ‚Selbstverschulden’ oder ‚Eigenverantwortung’ abhängig gemacht“ würden.
„Dies gilt nicht nur für Übergewicht, Rauchen oder Risikosportarten, sondern auch für die Entscheidung zum Verzicht auf eine SARS-CoV-2-Impfung“, hoben die Fachgesellschaften hervor. Desweiteren wurde in der Divi-Leitlinie klargestellt, dass bei einer weiteren Ausweitung von Behandlungskapazitäten für Covid-19-Patienten Patienten mit anderen Erkrankungen „nicht benachteiligt werden“ dürften.