Die Belastung durch Sozialversicherungsbeiträge soll gesenkt werden: "Wir wollen uns wieder auf die 40 Prozent hinbewegen", heißt es demnach. Der Mehrwertsteuersatz für Speisen in der Gastronomie soll auf 7 Prozent sinken.
Wehrpflicht und europäischer Raketenschirm
"Wir führen eine aufwachsende Wehrpflicht ein. Das ist notwendig für Frieden und Sicherheit unseres Landes", zitiert das Nachrichtenmagazin Politico aus dem Entwurf. Weiter heißt es: "Wir übernehmen die Führung beim Aufbau eines europäischen Raketenabwehrschirms."
Die Ukraine solle weiter "mit diplomatischen, finanziellen und humanitären Mitteln sowie mit Waffenlieferungen" unterstützt werden, zitiert "Politico" aus dem Entwurf. Die Ukraine verteidige "auch unsere Freiheit". Weiter heiße es: "Israel stehen wir bei seinem legitimen Kampf gegen den Terror zur Seite."
Bekenntnis zur Schuldenbremse
"An der grundgesetzlichen Schuldenbremse festhalten" lautet die Forderung im Kapitel zur Finanzpolitik, wie das "Handelsblatt" berichtet. Von Reformbedarf ist im Wahlprogramm den Angaben zufolge keine Rede: "Auch in Krisenzeiten hat sie ihre Funktionsfähigkeit und Flexibilität bewiesen", wird darin betont.
"Frühstart-Rente" für jedes Kind
Jeder Sechsjährige soll in Deutschland nach den Vorstellungen von CDU und CSU künftig Depotbesitzer werden. Wie der "Stern" berichtet, plant die Union ein staatlich gesponsertes Kapitalmarktdepot für jedes Kind zur Altersvorsorge - eine sogenannte Frühstart-Rente. "Junge Menschen sollen möglichst früh selbst kapitalgedeckt vorsorgen. Deshalb sollen für jedes Kind vom 6. bis zum 18. Lebensjahr pro Monat 10 Euro in ein kapitalgedecktes und privatwirtschaftlich organisiertes Altersvorsorgedepot eingezahlt werden."
Ab dem 18. Geburtstag kann dann jeder das von der Union geplante Depot bis zur Rente privat weiter ausbauen. Anders als in anderen Modellen – wie dem Grunderbe – soll das Geld laut "Stern" nicht mit dem 18. Lebensjahr ausgezahlt werden. Stattdessen soll das Depot der Altersvorsorge dienen.
Weniger Personal in Ministerial- und Bundestagsverwaltung
Dem Nachrichtenportal "t-online" zufolge planen CDU und CSU zudem, die Zahl der Beauftragten zu reduzieren. In der Ministerial- und Bundestagsverwaltung solle mit zehn Prozent weniger Personal ausgekommen werden.
Mit einer sogenannten Experimentierklausel sollen Kommunen und Landkreise laut "t-online" zudem unbürokratisch Dinge ausprobieren können. Die Entscheidungsträger vor Ort müssten die Sicherheit haben, schnelle und pragmatische Entscheidungen treffen zu können, heißt es in dem Programm. Ferner sollen Klagemöglichkeiten und Instanzen reduziert werden: "Wir sind für die Abschaffung des Verbandsklagerechts bei Infrastrukturvorhaben."