Holt eine Partei in einem Bundesland über ihre Zweitstimme mehr Parlamentssitze als sie mit der Erststimme Wahlkreise gewinnt, rücken die Listenkandidaten in den Bundestag - der oder die oberste zuerst, dann der oder die zweite und so weiter.
Namen dürften auch in vier Bundesländern auftauchen
Wie schon 2021 steht AfD-Chefin Weidel auch für die Wahl 2025 wieder auf Platz eins der AfD-Landesliste in Baden-Württemberg - und wird damit auf den Wahlzetteln des gesamten Bundeslandes bei der Zweitstimme unter ihrer Partei namentlich aufgeführt sein. Vergleichbares ist für Scholz in Brandenburg, Merz in Nordrhein-Westfalen und Habeck in Schleswig-Holstein zu erwarten, sollten die drei auf den vorderen Listenplätzen ihrer Parteien auftauchen.
Es ist allerdings im Bundeswahlgesetz nicht vorgeschrieben, dass der Bundeskanzler auch Mitglied des Bundestages sein muss. Sie oder er muss nicht mal Mitglied einer Partei sein. Aber ohne diese Voraussetzungen dürfte es kaum vorstellbar sein, dass eine Mehrheit der Abgeordneten mit Ja stimmt.