Auch der bei der Bundestagswahl 2017 für die AfD in Südthüringen angetretene Wahlkreiskandidat Torsten Ludwig appellierte an die AfD-Anhänger, ihre Erststimme nicht zu verschenken. „Maaßen muss rein“, heißt es in einem Schreiben Ludwigs, der nach eigenen Angaben nicht mehr Parteimitglied ist. Ludwig hatte damals mit knapp 23 Prozent der Erststimmen Platz 2 im Wahlkreis 196 erreicht. Sieger war damals Mark Hauptmann (CDU), der im Frühjahr wegen seiner Verstrickung in dubiose Maskengeschäfte zurückgetreten war. Am Wochenende hatte auch der bisher für Südthüringen zuständige AfD-Bundestagsabgeordnete Anton Friesen Verständnis dafür signalisiert, dass AfD-Wähler ihre Erststimme Maaßen geben. „Er vertritt oftmals nicht die Positionen der CDU, er vertritt die Positionen der AfD“, erklärte er dem Portal „SNA-News“. Maaßen könne „auch als Bindeglied dienen zwischen uns und der CDU“, so Friesen, der sich vergeblich als Südthüringer AfD-Direktkandidat beworben hatte.