Für den erfahrenen Suhler Wahlleiter Roy Hartleb und sein eingespieltes Team ist diese Bundestagswahl eigentlich eine Wahl wie jede andere Wahl zuvor. Eigentlich, denn es gibt zwei Punkte, die Hartleb und seine Leute doch vor neue Herausforderungen stellen: Zum einen die verkürzte Zeit für die Briefwahl und zum anderen die Jahreszeit. „Der Wahltermin mitten im Winter ist schon etwas Besonderes und vor allem in unserer Region mit gewissen Wetter-Risiken behaftet“, sagt Hartleb. Man wisse im Vorfeld einfach nicht, was am Wahltag, Sonntag, dem 23. Februar, für Wetter herrsche. „Es kann jede Menge Schnee geben, es kann sehr kalt und eisig sein oder extrem glatt. Alles ist um diese Jahreszeit drin im Thüringer Wald.“ Deshalb gibt es dieser Tage eine Abstimmungsrunde mit dem Eigenbetrieb KDS, um schon jetzt festzulegen, wer im Falle des Falles am Morgen des 23. Februar Zuwegungen und Parkplätze vor den Wahllokalen räumt und streut, damit alle Wähler auch sicher an die Urne und wieder nach Hause kommen. Zum anderen werden auch die Hausmeister städtischer Gebäude und Schulen aktiviert, falls bei klirrender Kälte in einem Wahllokal die Heizung ausfällt. „Das sind Dinge, die wir so noch bei keiner Wahl auf der Uhr haben mussten“, beschreibt Hartleb das Besondere.