Zella-Mehlis - Plötzlich stehen zwei Wähler in einer Kabine. Das Wahlgeheimnis ist in Gefahr. Wilfried Ertel schreitet sofort ein. „Das geht nicht“, sagt der Wahlvorsteher, der am Sonntagvormittag im Kindergarten in der Rodebachstraße Dienst hat. Die ältere Wählerin hat ihre Brille vergessen. Die Namen und Parteien, die auf dem Wahlschein stehen, könne sie so nicht erkennen, sagt sie. Nun soll ihr Mann ihr helfen. Wilfried Ertel bietet seine Brille und Hilfe beim Lesen an. Als Wahlhelfer habe er sich der Neutralität verpflichtet, daher könne er in diesen Fällen schnell eingreifen, erklärt er.