Bundestagswahl 2021 Ein Drittel der Ilmenauer wollte per Brief wählen

In Ilmenau haben mehr als 8600 Einwohner per Brief gewählt. Beantragt hatten die Briefwahlunterlagen noch mehr Ilmenauer. Doch nicht alle angeforderten Unterlagen kamen zurück.

 
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Briefwahlunterlagen türmen sich im Ilmenauer Rathaus. Foto: Danny Scheler-Stöhr

Ilmenau - In Ilmenau hatten in diesem Jahr 9052 Einwohner beantragt, per Briefwahl an der Bundestagswahl teilzunehmen. Das entspricht einer Quote von 30,05 Prozent. Insgesamt hatte es in Ilmenau 30 128 Wahlberechtigte gegeben. 21 076 davon nutzten ihr Stimmrecht. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom Dienstag hervor.

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Der Anteil der Briefwähler ist dabei im Vergleich zur letzten Bundestagswahl im Jahr 2017 deutlich gestiegen. Damals nahmen 5755 Einwohner per Briefwahl teil, eine Quote von 18,45 Prozent.

Von den in diesen Jahr 9052 beantragten Briefwahlunterlagen kamen 8794 pünktlich zurück. 181 davon mussten wegen Formfehlern für ungültig erklärt werden.

In den 37 Urnenwahllokalen kamen 308 Wahlhelfer zum Einsatz, alle diese Wahllokale waren mit mindestens acht Wahlhelfern besetzt. In den zehn Briefwahllokalen wurden 60 Wahlhelfer eingesetzt. Von den insgesamt 368 Wahlhelfern insgesamt waren 141 städtische Bedienstete und dementsprechend 227 Wahlhelfer.

Gravierende Vorfälle waren nach Angaben der Stadtverwaltung nicht zu verzeichnen. Zwei Wahlberechtigte erhielten noch am Wahltag aufgrund plötzlicher Erkrankung oder angeordneter Quarantäne Briefwahlunterlagen. Dies war laut Gesetz bis 15 Uhr am Wahltag möglich.

Drei Wahlberechtigte erklärten rechtzeitig, dass ihnen die beantragten Briefwahlunterlagen nicht zugegangen sind. Diese Wahlscheine wurden für ungültig erklärt, die drei Wahlberechtigten erhielten „neue“ Unterlagen und konnten somit ihr Wahlrecht ausüben.

Die neuen Wahllokale wurden nach Aussagen der Wahlvorstände überwiegend positiv aufgenommen. Dennoch hatte sich der ein oder andere Wähler zunächst zum alten Wahllokal verirrt. dss