Berlin/Erfurt (dpa/th) - Es ist ein ungewöhnlicher Vorgang: Weil sich Thüringens geschäftsführende rot-rot-grüne Landesregierung bei der umstrittenen Krankenhausreform auf keine einheitliche Linie einigen konnte, wurde die Stimme des Freistaats im Bundesrat als ungültig gewertet. Staatskanzleichef Benjamin-Immanuel Hoff (Linke) stimmte in der Länderkammer für die Anrufung eines Vermittlungsausschusses. Der Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) widersprach aber diesem Stimmverhalten.