Aktuelle Themen griff der Kreisverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND) auf, als sich kürzlich dessen Mitglieder trafen. Dabei ging es um die Möglichkeiten der Kommunen, in eigener Regie bis zu drei Windkraftanlagen zu errichten. „Niemand von uns bezweifelt die Notwendigkeit der Energiewende, aber die neuen Regelungen beim Ausbau der Windkraft sind zu kritisieren“, so der alte und neue Vorsitzende Frank Henkel. Nach den neuen Vorgaben sei kein planerischer Ausschluss der Windenergienutzung außerhalb von Vorranggebieten mehr vorgesehen. Dazu käme die Aufhebung des Verbots, über Waldgebieten Windräder zu errichten. Ein geordnetes planerisches Vorgehen zum Schutze der Landschaft sei dadurch praktisch unmöglich. Ein Potenzial für Windkraftstandorte sieht der Umweltverband bei der vorhandenen Infrastruktur. Beidseitig von Autobahnen wäre Platz für hunderte Anlagen. Als Ausgleich dafür müsse das Biosphärenreservat Rhön komplett freigehalten werden. „Die Rhön muss auch in Zukunft das Land der offenen Fernen bleiben. 200 Meter hohe Masten gehören hier einfach nicht hin“, betont Henkel ausdrücklich.