Bund und Länder sehen einen positiven Trend bei der Entwicklung der Corona-Zahlen. Es zeige sich „deutlich“, dass die Beschränkungen seit dem 16. Dezember wirkten und Neuinfektionszahlen zurückgingen. „Mit Erleichterung nehmen Bund und Länder zur Kenntnis, dass damit auch die Belastung der Krankenhäuser und Intensivstation auf immer noch hohem Niveau jetzt leicht rückläufig ist“, heißt es in der Beschlussvorlage. „Das hat auch viel mit dem besonnenen Verhalten der Bürgerinnen und Bürger während der Weihnachtsfeiertage zu tun. Dafür sind die Bundeskanzlerin und Regierungschefinnen und -chefs der Länder von Herzen dankbar.“
„Ganz wesentliche Sorgen“ bereitet Bund und Ländern allerdings die auch in Deutschland bereits aufgetretene britische Mutation des Coronavirus. Die britischen Gesundheitsbehörden und die überwiegende Zahl der Forscher seien „sehr alarmiert“, weil alle epidemiologischen Erkenntnisse darauf hindeuteten, dass die Mutation „deutlich infektiöser“ sei, als das bisher bekannte Virus. „Ferner scheint es leichter in der Lage zu sein, sich bei Kindern und Jugendlichen zu verbreiten.“ Wenn sich Virusmutationen tatsächlich als deutlich ansteckender erwiesen, sei „eine weitere deutliche Verschärfung“ der aktuellen Situation wahrscheinlich. „Dies gilt es zu vermeiden“, appellieren Bund und Länder an die Bevölkerung, die Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus weiterhin zu unterstützen.