BUND-Apfelfest Pomologe bestimmt erneut Sorten

Es hat Tradition, das Apfelfest des BUND in Untermaßfeld. Am 4. Oktober wird es erneut zum Besuchermagnet, auch weil ein Pomologe wieder die Sorten bestimmen wird.

in Untermaßfeld dreht sich am 4. Oktober alles rund um den Apfel. Doch das Apfelfest hat sehr viel mehr zu bieten. Foto: privat

Beim Apfelfest des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) dreht sich auch dieses Mal wieder alles um die süßen Früchte. Nach dem Totalausfall im vergangenen Jahr wird es heuer ein gutes Apfel-Jahr werden. Gefeiert wird der Segen der Natur am 4. Oktober zwischen 13 und 17 Uhr im und um das Bürgerhaus Untermaßfeld in der Teichstraße 11.

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Zugpferd ist mit Sicherheit wieder Pomologe Frank Schelhorn aus Hildburghausen, der die Sorten der von Besuchern mitgebrachten Äpfel bestimmt. Pro Sorte sollten es drei typische Früchte sein. Im „Saftladen“ von Thomas Linde gibt’s Säfte im praktischen Fünf-Liter-Karton und in Flaschen. Zum Verkosten wird Apfelsaft frisch von Hand gepresst. Und Äpfel von heimischen Streuobstwiesen kann man in großer Sortenvielfalt kaufen.

Gleich zwei Kräuterfrauen bieten – außer Marmeladen – auch Kosmetik und regionale Spezialitäten an. Honig, Dekoratives aus Holz, Filz und Weide warten auf Käufer. Der Imkerverein Meiningen stellt sich vor und gibt praktische Tipps zur Honigbienen-Haltung. Ein „Sensenmann“ wird zeigen, wie man eine traditionelle Sense einstellt und schärft. Im Apfel-Café des BUND werden selbst gebackener Kuchen und fair gehandelter Kaffee angeboten. In der Kreativwerkstatt wird gemalt, gefilzt und gehämmert. Kinder können Nistkästen bauen und mit Blättern drucken.

Reparieren statt Wegwerfen

Neu dabei ist der Landschaftspflegeverband aus Kaltensundheim mit einer Ausstellung, Sortenberatung und Bastelangeboten rund um das Rhönschaf. Kinder des Tanzhauses Benshausen musizieren auf der Handpan und laden zum Zuhören und Mitmachen ein. Reparieren statt Wegwerfen ist das Motto des Repair-Cafés Meiningen. Die ehrenamtlichen Tüftler geben beispielsweise Hilfe bei der Reparatur von Kleingeräten aus den Bereichen Haushalt und Elektrotechnik. Wer möchte, kann im Vorfeld bereits mit ihnen in Kontakt treten (E-Mail: rcm@posteo.de).

Streuobstwiesen in der Kulturlandschaft liefern nicht nur schmackhafte Früchte, sie sind auch wichtig für den Naturschutz in den ausgeräumten Fluren. Bis zu 5000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten kann ein Standort beherbergen. Besonders wertvoll sind große, alte Bäume mit Höhlen. Die Pflege von Streuobstwiesen steht seit mehr als 25 Jahren im Fokus der ehrenamtlichen Arbeit des BUND, mit Baumschnitt- und Veredelungskursen, Vorträgen und Projekttagen mit Kindern. Da wird auch uraltes Wissen weitergegeben. Mehrere hundert Obstbäume sind neu gepflanzt – Hochstämme und historische Sorten. Mit Baumpaten wurden in Untermaßfeld 70 Obstbäume wieder in Pflege und Nutzung gebracht.

Fahrrad-Codierung

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club ADFC bietet die Möglichkeit, sein Fahrrad codieren zu lassen. Die Signatur enthält in verschlüsselter Form Wohnadresse plus Initialen des Eigentümers. Das hilft der Polizei. Zum Codieren braucht es den Personalausweis und den Kaufbeleg für das Rad oder eine Eigentumserklärung. Eine Codierung kostet 15 Euro, mit schon ausgefülltem Formular in zweifacher Ausfertigung nur 13 Euro. Zu finden unter https://thueringen.adfc.de/artikel/fahrradcodierung-wie-weshalb-und-wo