Derweil hatte der Postzug aus dem Jahr 1979 die Gemeindeverwaltung durchsucht und war fündig geworden. Von wegen – die Kasse ist weg. Sofort wurde sie konfisziert. Der Schlüssel freilich auch. Das Rathaus bleibt bis zum Aschermittwoch außer Betrieb. Die Narren regieren in Floh-Seligenthal.
Ab ging es in die Pferdeburg – mit Tätärä und Dschingderassassa. Die Mädels der Tanzgarden warfen ihre Beine in die Höhe, die Arme auch. Die Kleinen ahmten es ihnen nach. Die Kapelle spielte so manchen Tusch und die Narren brüllten ihr spezielles „Helau“. Floh-Seligenthal im Ausnahmezustand. Endlich wieder. Zwei Jahre hatte man pausieren müssen. Holland-Nell hatte die Narretei jetzt nicht unbedingt vermisst. Doch am Samstag durfte er es wieder genießen – das Gefühl, abgeführt zu werden. Dabei aber war er nicht allein. Neben Marco Schütz machten auch einige Tambach-Dietharzer Narren den Spaß gerne mit.