Stimmen zum Wahlergebnis
Florian Kirner (parteiloser Bürgermeisterkandidat)
Sein erster Gedanke nach dem Wahlergebnis: „Gott sei Dank“. Nachdem er den Tag entspannt im Wald und mit netten Menschen verbracht hatte, fühlte er Richtung 18 Uhr zunehmende Anspannung, die sich steigerte, bis das endgültige Ergebnis feststand. „Wäre die Abwahl an wenigen Stimmen gescheitert, obwohl sich so viele Menschen dafür ausgesprochen haben, wäre Hildburghausen in die Situation der Unregierbarkeit gekommen. Jetzt allerdings können wir uns als Stadt neu aufstellen. Dabei ist es wichtig, eine neue Art des Umgangs miteinander zu etablieren. Diese beginnt mit dem bevorstehenden Wahlkampf. Als Bürgermeisterkandidat werde ich den Menschen ein inhaltliches Angebot unterbreiten, das auf konkreten Lösungen und Perspektiven basiert und Hildburghausen zu einer familienfreundlichen Kommune mit Strahlkraft entwickelt.“
Brigitte Wütscher (Stadträtin Pro Hbn)
ist am Sonntagabend glücklich und erleichtert, froh und voller Zuversicht, dass Hildburghausen in eine erfolgreiche Zukunft starten wird. „Es war eine wahnsinnige Zitterpartie und das Quorum wurde relativ knapp erreicht. Wir waren psychisch am Limit, weil wir in den vergangenen Wochen alles gegeben haben. Freitag und Samstag standen wir noch am Hagebaumarkt und haben für die Abwahl mobilisiert. Wir haben gekämpft und es hat sich gelohnt. Danke an alle Menschen, die uns unterstützt haben und zur Wahl gegangen sind. Nun können wir Richtung Zukunft starten. Es gibt bereits verschiedene Kandidaten, möglicherweise kommen weitere dazu. Es dürfte also für jeden Wählergeschmack ein Kandidat dabei sein, der ihn an die Wahlurne lockt.
Steffen Harzer (Stadtrat, Die Linke)
hatte nicht damit gerechnet, dass die Wahlbeteiligung bei den Kummer-Befürwortern so gering sein wird. „Ich war optimistisch, dass das Quorum nicht erreicht wird. Allerdings haben die Leute, die gegen Tilo Kummer sind, sehr stark mobilisiert. Die Stimmung ist in den vergangenen 14 Tagen gekippt. Das Thema Schwimmhalle und verschiedene Veröffentlichungen haben unter anderem dazu beigetragen. Es ist, wie es ist. Wir werden das Ergebnis parteiintern auswerten und uns Richtung Neuwahl entsprechend aufstellen. Wir werden das Feld nicht kampflos räumen, sondern einen Kandidaten präsentieren. Ich hoffe sehr, dass nach diesem Abwahltag die Spaltung in der Stadt aufhört. Und ich bin gespannt, wie es in Hildburghausen weitergeht in den nächsten Wochen, wie Projekte weitergeführt werden unter Burkhard Knittel, der in den vergangenen Tagen mit Kritik schlecht umgehen konnte und aus meiner Sicht sehr empfindlich reagiert hat.“