Aus der einst Kaiserlichen Post ging 1950 die Deutschen Bundespost hervor. Im Zuge der Marktliberalisierung wurde die Postbehörde 1995 als Deutsche Post AG privatisiert. Dabei erhielt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) 50 Prozent der Anteile. Anfang des Jahres 2024 verfügte sie aber nur noch über knapp 17 Prozent, denn inzwischen befinden sich rund 64 Prozent der Aktien des Post-Konzern als Streubesitz in privatem Besitz. Knapp 16 Prozent halten Fondsgesellschaften, die für ihre Anteilseigener ebenfalls gewinnbringende Anlageformen suchen. Vor diesem Hintergrund scheint die Schließung zahlreicher Postfilialen im Raum Südthüringen einzuordnen zu sein. Außerdem hat die Deutsche Post AG die Poststellen längst nicht mehr selbst betrieben, sondern zumeist der Postbank übertragen, die zur Deutschen Bank gehört. Zum 28. Juni schloss die Postbank nun ihre Filiale im Gebäude der einst Kaiserlichen Post in Meiningen. Damit wurden auch keine Postdienstleistungen mehr angeboten.
Bürgerbeauftragte hörte zu Es braucht eine Post in Meiningen
Erik Hande 09.08.2024 - 15:27 Uhr