Buchpremiere Erinnerungen an die Schanze im Vessertal

red
Sven Güldenpfennig Foto: /Gerlinde Angermann

Das neue Heft der Kleinen Suhler Reihe befasst sich mit der Vessertal-Schanze.

 
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Das nächste Heft der Kleinen Suhler Reihe gelangt am Freitag, 9. Dezember, zur Premiere. Die Veranstaltung dazu beginnt um 19 Uhr im Offenstall in Vesser. Dabei kommen zunächst die beiden Autoren und in einer Gesprächsrunde dann auch beim Schanzenbau und -betrieb Aktive zu Wort. Es ist ein interessanter Abend zur Wintersportgeschichte in Schmiedefeld und Vesser und insbesondere zur Geschichte der einstigen Walter-Ulbricht-Schanze zu erwarten, teilt Herausgeber Holger Uske mit.

Unter dem Titel „Die Schanze im Vessertal. Ein Erinnerungs- und Denkort“ widmen sich die Autoren Irmhild Angermann und Sven Güldenpfennig der Geschichte dieser Großschanze, die von 1952 bis 2004 genutzt wurde. Die Skispringen in Vesser waren Großereignisse, zu denen bis zu 10 000 sportbegeisterte Zuschauer kamen. Die Autoren stellen am Beispiel der Schanze, die jahrzehntelang den Namen ihres Förderers Walter Ulbricht trug, den regionalen Wintersport in einen gesamtdeutschen Zusammenhang. Sven Güldenpfennig brachte diese außergewöhnliche Geschichte auf internationalen Tagungen zur Sprache. Sein entsprechendes Manuskript liegt dieser Veröffentlichung zugrunde. Irmhild Angermann war die Expertin für den baulichen Teil. Beide kamen dazu mit zahlreichen Zeitzeugen ins Gespräch, recherchierten in Archiven und schufen so den inhaltlichen Grundstock für das Heft. „Dank vieler Unterstützer aus Schmiedefeld und Vesser mit ihren umfangreichen Bilddokumenten, allen voran Klaus-Dieter Völker, wurde die Publikation in der bewährten Gestaltung durch Annette Wie-demann auch visuell sehr ansprechend. Viele Aufnahmen aus der Wintersportgeschichte der beiden Suhler Ortsteile kommen darin erstmals zur Veröffentlichung und machen das neue Heft zu einem Kompendium dieses Teils der Wintersportgeschichte unserer Region“, so Holger Uske.

Gespräch mit Zeitzeugen

Nach einem Grußwort von Oberbürgermeister André Knapp wird Sven Güldenpfennig einige Aspekte der deutschen Sportgeschichte von den gesamtdeutschen Olympiamannschaften 1956 bis 1964 bis zur allmählichen Wiederaufnahme eines sporadischen innerdeutschen Sportverkehrs nach 1970 beleuchten. Mit den gesellschaftlichen Veränderungen ab 1989 und der deutschen Vereinigung kam es dann auch im Sport zu einem allmählichem gegenseitigem Kennenlernen und Näherkommen – bis hin zu seinem Besuch im thüringischen Vesser mit dem Aha-Erlebnis Vessertal-Schanze. Im sich anschließenden Gespräch, das Herausgeber Uske und die Vesserer Sportexpertin Petra Kühn moderieren, soll dann auf die großartige Unterstützung eingegangen werden, die dieses Buch-Projekt in den Ortsteilen fand. Dabei kommen auch Zeitzeugen zu Wort. Ortsbürgermeisterin Sylvia Hamatschek und zahlreiche weitere Unterstützer und Helfer sorgen im beheizten Offenstall für anheimelnde Atmosphäre.

Das Heft ist an diesem Abend zum Preis von sieben Euro erstmals erhältlich und wird vom Suhler Stadtarchiv verkauft, das für die Stadt Suhl die herausgebende Einrichtung ist. Auch am Samstag kann es beim Vesserer Mini-Weihnachtsmarkt im Offenstall noch erworben werden, danach in der Tourist-Information in Schmiedefeld, im Fremdenverkehrsamt Vesser und im Stadtarchiv Suhl.

Buchpremiere der Kleinen Suhler Reihe zur Schanze im Vessertal am Freitag, 9. Dezember, 19 Uhr, im Offenstall Vesser. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

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