Die touristische Nutzung des Seimbergareals, bislang auf Skispringen, den Schanzen-Rauflauf oder Rockkonzerte begrenzt, ist in der Konzeption ein absolutes Muss. Über allem stehe die Thüringen-Tourismus-Konzeption 2025, so Zimmermann. Der Seimberg sei neben dem Inselberg ein wichtiger Ankerpunkt. "Barrierefreiheit ist zwingend notwendig", so der Projektsteuerer. Die in Aussicht gestellte Förderung schwanke zwischen 90 Prozent (Tourismus) und 60 Prozent (Sport). Per Ministerentscheid könne der Satz aber erhöht werden. Darauf hofft der Kreis Schmalkalden-Meiningen, der nach Angaben Zimmermanns maximal 900.000 Euro beisteuert. Der klammen Stadt Brotterode-Trusetal bliebe ein Eigenanteil erspart. Neben den Politikern, Planern und Sportlern sind auch Steuerexperten im Team. Bei jedem Schritt gelte es, steuerliche Aspekte zu bedenken, und die Balance zu finden. Etwa wegen des Vorsteuerabzuges, so Zimmermann, selbst Fachmann auf diesem Gebiet. "Man kann sehr leicht in eine Steuerfalle tappen.
Während der Bauphase werden Kreis und Stadt wahrscheinlich einen Zweckverband gründen. Später, so die im Ausschuss anwesende Landrätin Greiser auf eine Nachfrage von Christian Endter (CDU) zur Nutzung, werde die Anlage wahrscheinlich in das Thüringer Wintersportzentrum (TWZ) integriert. Auch ein Betrieb durch den Wintersportverein (WSV) Brotterode ist nicht ausgeschlossen. Der konnte sich bei Zimmermann eine glatte "20" bei den Haltungsnoten abholen. 600 Mitglieder bei 2500 Einwohnern sei einzigartig.