Den Mitarbeitern der Werragrund Agrar GmbH Breitungen sitzt heute noch der Schreck im Nacken. Zum Auftakt der Maisernte hatten unbekannte Täter am Dienstag auf einem Feld unterhalb der B 19 ganz offensichtlich vorsätzlich einen Akt der Sabotage vorbereitet – und dabei Gefahren für Leib und Leben anderer Menschen in Kauf genommen. Eine Edelstahlkugel, die an einer Maispflanze angebracht worden war, geriet in den Häcksler. „Es gab einen großen Schlag, die Maschine hat abgeschaltet, das Innenleben war demoliert“, sagt Geschäftsführer Christian Schmitt. Der geschätzte Schaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf etwa 100 000 Euro – eine enorme Summe. Immerhin kostet eine solche Maiserntemaschine dieser Bauart rund 700 000 Euro. Die Technik ist inzwischen repariert, die Maisernte läuft weiter – doch das mulmige Gefühl bleibt. Erleichtert ist man im Betrieb nur in einer Hinsicht: „Es ist kein Mensch zu Schaden gekommen“, sagt Schmitt. „Wir können nur hoffen, dass alles weiter gut geht.“