Wohnung und Sparkasse zerstört

Großeinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Ichtershausen am späten Mittwochabend. In der Friedensallee brannte ein mehrstöckiges Wohn- und Geschäftshaus. Das Feuer war offensichtlich im Dachgeschoss des Hauses ausgebrochen, indem neun osteuropäische Zeitarbeiter lebten. Diese wurden rechtzeitig gerettet und drei mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Laut Polizeimeldung vom Donnerstag blieben aber alle Beteiligten unverletzt.

Den entstandenen Sachschaden beziffert die Polizei nach ersten Erkenntnissen auf 100. 000 Euro. Dies betrifft nicht nur die Wohnung, welche nun unbewohnbar ist, sondern auch die darunter liegende Logopädiepraxis und die Sparkassenfiliale im Erdgeschoss. „Aufgrund der Löscharbeiten ist in erheblichem Maße Löschwasser in die Geschäftsstellenräume der Filiale Ichtershausen eingedrungen“, erklärt Sparkassen-Sprecherin Melanie Rudolph auf Nachfrage unserer Redaktion. Zum genauen Ausmaß des Schadens könne sie aktuell noch nichts sagen, da eine Begehung der Räume bislang nicht möglich gewesen sei. „Die Geschäftsstelle sowie das SB-Center müssen aufgrund des Vorfalles bis auf Weiteres geschlossen bleiben“, bittet Rudolph die Kunden um Verständnis und verweist auf die Arnstädter Geschäftsstelle und die Selbstbedienungseinrichtungen in der Kreisstadt.

79 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren von Ichtershausen, Eischleben, Kirchheim, Arnstadt und Gehren waren im Einsatz. Dank ihres raschen Handelns konnte ein Übergreifen des Feuers auf gesamte Gebäude verhindert werden. Über die Brandursache ist offiziell bisher nichts bekannt. Für die Bewohner organisierte die Gemeinde eine Notunterkunft.