Frankfurt/Main - Am deutschen Aktienmarkt ist es zu Wochenbeginn deutlich bergab gegangen. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Europa sowie ein Dämpfer in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China drückten am Montag auf die Stimmung.
Am deutschen Aktienmarkt ist es zu Wochenbeginn deutlich bergab gegangen. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Europa sowie ein Dämpfer in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China drückten am Montag auf die Stimmung.
Frankfurt/Main - Am deutschen Aktienmarkt ist es zu Wochenbeginn deutlich bergab gegangen. Enttäuschende Wirtschaftsdaten aus Europa sowie ein Dämpfer in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China drückten am Montag auf die Stimmung.
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Der Dax büßte letztlich 1,01 Prozent auf 12.342,33 Punkte ein. Im Tagesverlauf war er sogar unter die Marke von 12.300 Punkten gefallen. Der MDax, in dem sich Deutschlands mittelgroße Börsenunternehmen versammeln, schloss am Montag 1,18 Prozent im Minus bei 25.992,39 Punkten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,96 Prozent auf 3536,97 Zähler. Die nationalen Indizes in Paris und London gaben ebenfalls nach. Der Dow Jones Industrial in New York zeigte sich zum europäischen Handelsende wenig verändert.
Im Dax behaupteten sich nur wenige Aktien im Plus, darunter die knapp ein Prozent festeren Papiere der Lufthansa. Analyst David Perry von der US-Bank JPMorgan sieht Fluglinien als Profiteure der Insolvenz von Thomas Cook. RWE-Titel legten als Spitzenreiter im Leitindex um nahezu anderthalb Prozent zu. Die Commerzbank rät nach dem Klimapaket der Bundesregierung mittlerweile zum Kauf der Aktie.
Dagegen verloren die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank im sehr schwachen Branchenumfeld dreieinhalb beziehungsweise knapp siebeneinhalb Prozent. Die beiden Häuser leiden ebenso wie die Konkurrenz unter den jüngsten Signalen wichtiger Notenbanken für eine noch lockerere Geldpolitik.
Im Nebenwerte-Index SDax rauschten Adler Real Estate bis auf 9,68 Euro in die Tiefe, was den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2015 bedeutete. Zum Handelsende stand ein Minus von 13,5 Prozent auf 10,12 Euro zu Buche. Der Immobilienkonzern übernimmt den israelischen Konkurrenten Ado Group komplett und wird dadurch Großaktionär bei dessen Tochter Ado Properties.
Auf dem Aktienkurs von K+S lastete neben negativen Analystenkommentaren die Ankündigung des Salz- und Düngerherstellers, wegen des schwachen Marktumfelds die Kaliproduktion zurückzufahren. Mit einem Minus von 6,7 Prozent zählten die K+S-Papiere zu den schwächsten im MDax.
Bei Deutz trübte eine gesenkte Margenprognose die Stimmung: Die Titel des Motorenherstellers sackten im SDax um über achteinhalb Prozent ab.
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,51 Prozent am Freitag auf minus 0,57 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,24 Prozent auf 146,05 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,33 Prozent auf 174,38 Zähler. Der Euro sank angesichts der schwachen europäischen Wirtschaftsdaten auf 1,0991 US-Dollar. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) auf 1,0985 (Freitag: 1,1030) Dollar festgesetzt.