Frankfurt/Main - Der Dax hat sich am Montag nach einem zunächst recht schwunglosen Verlauf letztlich klar im Plus etabliert. Mit einem Aufschlag von 0,38 Prozent auf 12.428,08 Punkten war es für den deutschen Leitindex der dritte Gewinntag in Folge.
Der Dax hat sich am Montag nach einem zunächst recht schwunglosen Verlauf letztlich klar im Plus etabliert. Mit einem Aufschlag von 0,38 Prozent auf 12.428,08 Punkten war es für den deutschen Leitindex der dritte Gewinntag in Folge.
Frankfurt/Main - Der Dax hat sich am Montag nach einem zunächst recht schwunglosen Verlauf letztlich klar im Plus etabliert. Mit einem Aufschlag von 0,38 Prozent auf 12.428,08 Punkten war es für den deutschen Leitindex der dritte Gewinntag in Folge.
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Die Monatsbilanz für den September ist mit plus 4,1 Prozent sehr erfreulich. Auf Quartalssicht schaffte der Dax noch ein kleines Plus von 0,2 Prozent. Allen politischen Risiken zum Trotz schlage sich der Dax in diesen Tagen wacker, kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.
Der MDax mit den mittelgroßen deutschen Werten rückte am Montag um 0,21 Prozent auf 25.886,93 Punkte vor. Eine freundliche Wall Street erwies sich am Nachmittag als Stütze für den deutschen Aktienmarkt.
Die Frage, wie stark der Handelsstreit zwischen den USA und China die Konjunktur beeinflusst, blieb auch zum Wochenauftakt im Blick der Anleger. Vor der neuen Verhandlungsrunde in dem Konflikt, die wohl am 10. Oktober stattfinden soll, hatte sich die vom chinesischen Wirtschaftsmagazin "Caixin" ermittelte Stimmung in den kleineren und mittleren chinesischen Unternehmen gebessert. Eine Sprecherin von US-Finanzminister Steven Mnuchin ließ zudem wissen, es gebe derzeit keine Pläne, Aktien chinesischer Unternehmen aus den US-Börsen zu verbannen. Damit verlor der Handelskonflikt etwas an Schärfe.
Hierzulande gab es einen Dämpfer für die jüngsten Spekulationen über eine innerdeutsche Stahlfusion. Verhandlungen über einen Zusammenschluss mit dem Stahlgeschäft von Thyssenkrupp seien von Seiten des Stahlhändlers Klöckner & Co beendet worden, hatte das "Handelsblatt" unter Berufung auf Aufsichtsratskreise berichtet. Die Klöckner-Papiere machten aber anfängliche Verluste wett und stiegen um 2,11 Prozent.
Die Thyssenkrupp-Aktien büßten 1,28 Prozent ein. Der Aufsichtsrat des MDax-Konzerns hatte sich wie erwartet mit dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden Guido Kerkhoff auf die Auflösung seines Vertrages geeinigt. Von diesem Dienstag an übernimmt die bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Martina Merz vorübergehend das Ruder in der Essener Konzernzentrale. Ein Händler merkte an, ein Zusammenschluss von Thyssenkrupp und Klöckner sei zwar kurzfristig wohl unwahrscheinlich geworden, aber auf Sicht von zwei bis drei Jahren weiterhin ein durchaus mögliches Szenario.
Im Dax waren die Papiere des Medizinkonzerns Fresenius nach einer eher kritischen Studie von Morgan Stanley mit minus 2,42 Prozent das Schlusslicht. Top-Wert waren Lufthansa mit plus 2,10 Prozent, bei denen sich das kurzfristige charttechnische Bild wieder etwas aufhellte.
Nach dem Verkauf der Beteiligung an dem Glasfasernetzbetreiber Inexio kletterten die Anteilscheine der Deutsche Beteiligungs AG mit einem Plus von 9,64 Prozent an die Spitze des Nebenwerte-Index SDax.
Der EuroStoxx 50 stieg um 0,66 Prozent auf 3569,45 Punkte. In Paris schloss der Leitindex Cac 40 ebenfalls 0,66 Prozent höher, während der Londoner FTSE 100 um 0,24 Prozent nachgab. In New York gewann Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss ein halbes Prozent hinzu.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von minus 0,58 auf minus 0,56 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,06 Prozent auf 145,92 Punkte. Für den Bund-Future ging es um 0,05 Prozent nach unten auf 174,19 Zähler. Der Eurokurs rutschte zeitweise unter 1,09 US-Dollar und stand zuletzt wieder knapp darüber. Am Nachmittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,0889 (Freitag: 1,0935) US-Dollar festgesetzt, somit hatte der Dollar 0,9184 (0,9145) Euro gekostet.