In der Ruhlaer Gegend ist vor Jahren schon ein weiteres Beispiel erarbeitet worden. „2005 wurde im Rahmen einer Diplomarbeit der Fachhochschule Schwarzburg, die sich mit Wald-, Industrie- und Besiedlungsgeschichte der Region beschäftigte, in der Nähe der Wallfahrt Glasbach am Rennsteig der Fundort eines mittelalterlichen Eisenschmelzofens, eines sogenannten Rennofens, gesichert. Diese Arbeit legte den Grundstein für eine gute Zusammenarbeit von Thüringen-Forst und TLDA“, berichtete Karina Kahlert, Praxisbetreuerin der Diplom- wie auch der Bachelorarbeit und bis 2021 Referentin im Forstlichen Forschungs- und Kompetenzzentrum. Als Vereinsmitglied der „Arche Nova Ruhla“ bedankte sie sich im Namen aller Partner bei Thomas Grasselt vom TLDA für die gute Zusammenarbeit und Förderung des Projektes mit Mitteln zur Erhaltung von Kulturdenkmälern.
Auch Torsten Ertelsberger, Mitarbeiter der Stadtwirtschaft Ruhla, trug gemeinsam mit Kollegen durch das Aufstellen von Infotafel und Hinweisschildern sowie durch die Reparatur der Bänke und die Pflege des Plätzchens zum Gelingen des Projektes bei. „Zukünftig werden Infotafel und Bänke von den Ruhlaer Wanderwegewarten mit gepflegt“, berichtete Christin Stamm von der Touristinfo Ruhla und Silke Möller, Sachgebietsleiterin Kultur und Tourismus der Stadt, fügte hinzu: „Das Bodendenkmal wird als Ziel in die Rundwanderwege des staatlich anerkannten Erholungsortes eingebunden und auch vermarktet.“ Zudem gab Patrick Iffert, Wanderwegewart von Bad Liebenstein, bekannt, dass demnächst noch eine Infotafel zur Schweina-Quelle aufgestellt und so das Thema noch ergänzt wird.
Alle Beteiligten wünschen sich, dass der idyllische Ort mit all seinen Bestandteilen, wie dem Bodendenkmal Ruhlaer Häuschen und der Schweina-Quelle mit dem Häuschenteich, lange erhalten bleibt. „Mögen viele Besucher und Heimatfreunde sowie Wanderer und Renner des Rennsteigvereins 1896 dieses Kleinod erkunden und die Botschaft weitertragen: Schützt die Bodendenkmale im Wald!“, so Gerald Slotosch.