Bob Thüringer schnuppert am Weltcup-Startplatz

Hans-Peter Hannighofer. Foto: dpa//Johann Groder

Nach langer Verletzungspause scheint Hans-Peter Hannighofer rechtzeitig in Form zu kommen.

 
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Hans-Peter Hannighofer ist erst 25 Jahre alt, doch die Höhen und Tiefen des Spitzensports hat der gebürtige Arnstädter bereits gründlich ausgelotet. Wie Phönix aus der Asche war der Pilot vom BRC Thüringen bei der Bob-WM 2021 in Altenberg zu Bronze im Zweier gerast. Wenige Monate später schlug das Pendel in die andere Richtung aus: Hannighofer verletzte sich, musste eine monatelange Pause einlegen und verpasste die Olympischen Spiele in Peking.

Jetzt hat sich der Thüringer zurückgemeldet. Bei der deutschen Meisterschaft im erzgebirgischen Altenberg hielt er mit seinem Anschieber Issam Ammour (Wiesbaden) die Konkurrenz in Schach, was in doppelter Hinsicht wertvoll war, weil Bundestrainer René Spies Ende dieser Woche darüber befindet, wer neben Francesco Friedrich und Johannnes Lochner den dritten Weltcup-Startplatz erhält. „Nachdem ich fast 20 Monate aufgrund meiner Verletzung an keinem Wettkampf teilnehmen konnte, war der Adrenalinkick auf jeden Fall sehr schön“, berichtete Hannighofer. „Die Rückkehr war wichtig, der Weg aber nicht leicht. Ich habe im Sprinttraining immer noch Beschwerden und bin bislang nicht auf dem Stand, auf dem ich gern sein möchte. Aber wir kommen gut voran.“

An diesem Mittwoch gehen in Altenberg die deutschen Meisterschaften im Viererbob über die Bühne. Tags darauf bieten die letzten Selektionsrennen eine weitere Gelegenheit, um sich im Notizkalender von Spies zu verewigen. Bei den Frauen ist das Weltcup-Team bereits fest nominiert. Hier werden Laura Nolte, Kim Kalicki und die im Sommer dieses Jahres nach Oberhof gewechselte Lisa Buckwitz für Deutschland antreten.

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