Und deren Zahl steigt seit einigen Wochen. Und das nicht, weil die Zahl der PCR-Tests gestiegen wäre. Diese erreichte ihren Höhepunkt im vergangenen Oktober mit mehr als 1,6 Millionen Tests in einer Woche. Kurz vor Weihnachten – die Menschen wollten den Besuch bei der Familie absichern – erreichte die Zahl der PCR-Tests einen weiteren Höhepunkt. Doch seit Jahresanfang hat sich die Test-Zahl auf einem Niveau von rund 1,2 Millionen pro Woche eingependelt. Was aber steigt, das ist die Positiv-Rate. Also der Anteil der positiven Testergebnisse an der Gesamtzahl der Tests. Diese hatte in der 53. Kalenderwoche des Jahres 2020 mit mehr als 15 Prozent ihren vorläufigen Höhepunkt mit mehr als 15 Prozent. Aktuell steigt diese Rate wieder. Lag sie in der siebten Kalenderwoche auf einem zwischenzeitlichen Tiefstand von rund sechs Prozent, so hat sie mittlerweile wieder die zwölf Prozent durchbrochen. Mediziner deuten das als Indiz dafür, dass das Virus aktuell deutlich verbreiteter ist. Als einen Beweis für die dritte Welle. Zum Vergleich: Im vergangenen Sommer lag die Positiv-Rate bei den PCR-Tests über Wochen hinweg bei unter einem Prozent. Und ein solcher Wert müsse auch wieder das Ziel für Deutschland sein, sagen die, die seit Monaten um das Leben der Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf ringen: die Kliniken. Helfen soll die Bundesnotbremse. Ob sie wirkt, wird aber erst in frühestens zwei Wochen sichtbar. Es ist eine weitere Tücke des Virus, dass es eben einige Tage dauert, bis Infizierte Symptome bemerken – wenn sie überhaupt welche entwickeln.