Stadt droht Müllsündern mit Strafe

Die Stadtverwaltung Ilmenau hat in dieser Woche begonnen, Warnhinweisschilder an illegalen Abfallentsorgungsschwerpunkten anzubringen. Damit werden Müllsünder auf die Strafbarkeit ihrer Handlungen hingewiesen, die Geldbußen bis zu 100 .000 Euro nach sich ziehen können, informiert die Stadtverwaltung.

Vor allem der Garagenkomplex zwischen dem Wohngebiet Hüttenholz und der Ilmenauer Kläranlage sei in den vergangenen Monaten in den Fokus geraten: Wurden beim zurückliegenden Frühjahrsputz fünf Lkw voller Abfälle abgefahren, mussten seitdem erneut zwei große Fahrzeuge beladen werden. Das sei auch für die Einwohner ärgerlich, denn für die Entsorgung der illegalen Ablagerungen muss die Stadt mit dem Geld ihrer Bürger aufkommen. Der meiste illegal gelagerte Müll könne über die reguläre Entsorgung oder den Wertstoffhof legal entsorgt werden, heißt es aus dem Rathaus.

Unter den verbotenerweise in der Landschaft abgelegten Gegenständen befanden sich neben Gartenabfällen, Wertstoffen, Hausmüll und Sperrmüll auch Autokarosserien. Vor allem Mitglieder des Naturschutzbunds (Nabu) und der Naturjugend (Naju) engagieren sich regelmäßig ehrenamtlich, um Müllablagerungen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen zu beseitigen.

Bei den konzertierten Initiativen zweimal im Jahr – dem Frühjahrsputz oder dem World-Cleanup-Day am 16. September – werden die Aktiven vom Ilmenauer Bauhof unterstützt. Bei einer solchen Aufräumaktion wurde laut Stadt auch der Schwerpunkt im Bereich des Garagenkomplexes ausgemacht. Der Wunsch der ehrenamtlichen Naturschützer war es, die Fläche dauerhaft von Müll zu befreien, weswegen nun die Schilder aufgestellt wurden.

Im Fall der illegalen Hinterlassenschaften erhofft sich die Stadtverwaltung Ilmenau auch Unterstützung von Bürgern: Um die Handlungen ahnden zu können, ist auf den Warnschildern eine Telefonnummer zu finden, unter der Hinweise auf Verursacher gemeldet werden können.