Hier bietet der „Dorfbus“ seit September 2020 Abhilfe. Erstmals sind auch kleinere Orte und Siedlungen ebenso wie touristische Ziele gut und individuell erreichbar. Digitale Angebote erleichtern den Zugang zum Angebot und den Fahrplänen – von der App über die ersten ePaper-Haltestellen bis zum Handyticket. Erfolgsgeschichten aus der hessischen Rhön erzählte Ute Raband, Regionalmanagerin beim Verein Natur- und Lebensraum Rhön. Sie gab Einblicke in Fördermöglichkeiten und deren Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung des Landschafts-, Lebens- und Wirtschaftsraums. Über eine vielversprechende Förderung des Umweltministeriums im Bereich der Regionalentwicklung durfte sich in diesem Jahr auch der Thüringer Teil des Biosphärenreservats freuen: Rund 600 000 Euro flossen in insgesamt 28 innovative Projekte aus allen eingereichten Vorschlägen. Rhönforum und Reservatverwaltung begleiten die Kommunen bei der Umsetzung. Noch 2021 entstehen unter anderem neue Lehrpfade und Wanderwege sowie Übernachtungsmöglichkeiten. Einen Einblick in die vielfältigen Ideen der Kommunen gaben Dr. Frank Riedel und Martin Henkel vom Rhönforum. Mit ihren Kollegen Michael Geier (Bayern) und Torsten Raab (Hessen), ihrem Vorgänger Karl-Friedrich Abe sowie Anna-Lena Bieneck (Hessen) stellte Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung, das Magazin zum Jubiläum „30 Jahre Biosphärenreservat Rhön“ vor, das die Verwaltungen gemeinsam erarbeitet haben. „Das Magazin ist keine historische Chronik, sondern ein kurzweiliger Einblick in unsere Arbeit – gestern, heute und morgen“, betonte Schade. „Auch die eine oder andere Anekdote ist darin zu finden.“ Das Heft ist in den Verwaltungen in Oberelsbach, Hilders und Zella kostenfrei erhältlich.
Kein Biosphärenreservat ohne kulturelle Vielfalt – und Kultur kam auf der Tagung nicht zu kurz: Die Band JANNA spielte erstmals live den anlässlich des Jubiläums gedichteten Biosphärensong „Geliebte Rhön“. Den Song kann man ab sofort über den Kanal „Podcast Biosphäre Rhön“ auf allen bekannten Streaming-Plattformen, auf Youtube sowie auf der Internetseite des Biosphärenreservats anhören. Abschließend ließ Poetry-Slammer Michael Jakob aus Ansbach die vorgestellten Themen Revue passieren. Den Biosphärensong, das Jubiläumsmagazin und die Vorträge der Tagung finden Interessierte ebenfalls im Internet.