Bilderrätsel Wo ist diese Straße?

Diesmal möchten wir wissen, wo diese Straße ist. Foto: Carl-Heinz Zitzmann

Sonneberg-Kenner waren beim letzten Rätsel klar im Vorteil, aber die Ecke an der Schanzstraße kannten doch recht viele unserer Leser.

 
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Ganz so leicht wie bei der Wehd war es diesmal nicht, aber die Ecke von Schanz- und Kirchstraße haben fast 40 unserer Rätselfreunde erkannt. Einige wiesen noch auf die Nähe zum Unteren Markt hin und darauf, dass ein Stück Adler-Apotheke zu sehen ist. Allesamt sind Heimatauskenner klar im Vorteil, aber ein Spaziergang durch die Spielzeugstadt hilft auch einmal weiter. Dabei bieten die Straßen und ihre Namen auch einiges an Information zur Stadtgeschichte. Die Kirchstraße war eine alte Wegeverbindung nach Oberlind. Über die heutige Schöne Aussicht und die Grube führte der Weg entlang dem Rödnerweg nach Oberlind, wo man an der Judenstraße und damit – für mittelalterliche Verhältnisse – einer Art „Autobahnanbindung“ hatte. Der Aufstieg ging möglicherweise nicht direkt über den heutigen Straßenverlauf sondern etwas seitlich durch eine tiefe Gasse. An der heutigen Kreuzung zur Köppelsdorfer Straße lag übrigens der Sonneberger Richtplatz. Dort stand bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Galgen, weshalb das Eck auch „Gericht“ genannt wurde. Der Name Rödnerweg bezieht sich übrigens auf den alten Namen der Stadt Sonneberg, die bis ins 14. Jahrhundert Röden genannt wurde.

Der Hügel am Unteren Markt, an dem die Kirchstraße ansteigt wird Kemmleinshügel genannt, worauf einige unserer Leser hingewiesen haben. Wohl war eine Familie gleichen Namens, die sich seit dem 17. Jahrhundert belegen lässt, der Namensgeber. Etwas sagenhafter ist die Schanzstraße. Dort lässt sich der Name „Schanz“ seit dem 17. Jahrhundert belegen. Nach einer Sage, sollen die Sonneberger dort einst Befestigungsanlagen, sogenannte Schanzen, angelegt haben. Allerdings gibt es dafür keine belastbaren Quellen. Ob Hinweise aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, als Sonneberger Bürger zum Wachestehen „auf der Schanz“ verpflichtet wurden, ein solches Bauwerk oder das Flurstück meinten bleibt offen.

Erkannt haben nicht wenige eine Ecke der einstigen Sonnenapotheke. 1913 wurde das Gebäude nach Plänen des aus Sonneberg stammenden, aber in München wirkenden Architekten Albert Schmidt errichtet. Bemerkenswert: An der Fassade gibt es eine Sonnenuhr mit einem Relief der Stadt Sonneberg, über der die Sonne aufgeht.

Unsere Redaktionslosfee hat sich für Jens Vogel aus Sonneberg entschieden. Sie bekommt einen Gutschein der Privatbrauerei Gessner. Gratulation! Der Gutschein kann in der Lokalredaktion Sonneberg abgeholt werden. Das nächste Rätsel lässt nicht lange auf sich warten: Wir gehen mal wieder ins Mittelgebirge und möchten wissen, wo die auf dem Bild abgebildete Straße zu finden ist. Wer weiß, wo dieses Foto gemacht wurde, der hat eine Chance, den nächsten Gewinn abzustauben.

Einsendungen sind willkommen per Post an die Freies Wort-Lokalredaktion, Bahnhofstraße 60 in Sonneberg, per Fax an (0 36 75) 89 38 34 oder per Mail an gewinn-son@freies-wort.de. Nur korrekte Einsendungen, die bis Freitag, 16. August, 12 Uhr in der Redaktion vorliegen, werden berücksichtigt. Zu gewinnen gibt’s, wie immer, einen Gessner-Gutschein.

Wir verarbeiten Ihre Daten ausschließlich im Rahmen des Gewinnspiels. Die allgemeinen Teilnahmebedingungen sowie die Infopflichten über die Verarbeitung Ihrer Daten sind einzusehen auf unserer Homepage unter https://www.insuedthueringen.de/mehr/recht/agb/ in der Rubrik „Allgemeine Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele (…)“.

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