Bierathlon in Ilmenau Trag mir ma’ ’nen Kasten Bier

Biathlon oder Triathlon? Alles Quatsch! In Ilmenau war am Donnerstag wieder Bierathlon. Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie. Über 100 Teams waren dabei.

 
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Gute Stimmung, lustige bis skurrile Kostüme, eine doch irgendwie sportliche Leistung und Bier ... viel Bier: Das ist der Bierathlon, der jedes Jahr zur Bergfestwoche an der Technischen Universität Ilmenau ausgetragen wird. Eigentlich, denn wegen Corona musste der Wettbewerb in seiner üblichen Form in den vergangenen beiden Jahren pausieren.

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Nun war es wieder soweit. In Teams ging es von der Festhalle auf den Kickelhahn. Die Regeln sind denkbar einfach: Unten startet jede Mannschaft mit einem vollen Kasten Bier, oben muss er leer sein. Die Männer- und gemischten Teams ziehen zu viert mit einem 20er-Kasten los, die reinen Frauen-Teams mit einem Elfer-Kasten.

Über 100 Mannschaften waren in diesem Jahr dabei. „Wir hatten aber auch schon mehr“, sagt Michelle Schad vom ausrichtenden Bergfest-Verein. Oben angekommen sind viele, aber nicht alle. „Es ist ganz normal, dass unterwegs immer mal ein paar verloren gehen. Etwas Schlimmes ist bisher aber nicht passiert“, erzählt sie.

Die Bestzeit liegt übrigens aktuell bei rund 26 Minuten. Die wurde in diesem Jahr jedoch nicht geknackt. Doch wie schafft man das überhaupt? „Teams, die das ernst nehmen, entwickeln richtige Taktiken“, sagt Michelle Schad. „Da rennt dann einer mit dem Kasten vornweg und während die anderen es etwas entspannter angehen, fängt er schon einmal an zu trinken. Dann wird gewechselt“, erklärt sie. Für das schnellste Team winken nicht nur verschiedene Sachpreise, sondern auch ein selbstgefertigter Pokal.

Doch nicht nur der „sportliche“ Erfolg zählt. Einen Sonderpreis gibt es auch für die B-Note, also für ausgefallene Kostüme oder besondere Darbietungen. „Manche führen einen kleinen Tanz auf, andere singen“, so Michelle Schad.