Mit einem wahren Paukenschlag hat der Imkerverein Suhl und Umgebung mehr als 100 Imker, an Imkerei Interessierte und Naturfreunde aus ganz Südthüringen nach Suhl gelotst. Auf dessen Einladung sprach am vergangenen Samstag Gerhard Liebig im Waldfrieden, der nicht umsonst gern auch Bienen-Gott genannt wird. Fast 50 Jahren Imkern mit der Varroa-Milbe widmete er sich thematisch, gab einen Rückblick, ging auf den aktuellen Stand ein, wagte einen Ausblick und stand den Gästen gern Rede und Antwort. Sie verbrachten schließlich weit mehr als die ursprünglich vorgesehenen drei Stunden mit dem bekannten Imker, der als Wissenschaftler in der Sektion Bienenkunde der Uni Hohenheim überhaupt erst zu Bienen gekommen ist. Das macht auf der einen Seite die Bedeutung des Themas und das Interesse allgemein deutlich, aber auch die Tatsache, dass Fachvorträge nicht trocken sein müssen. Denn kaum einen Stichpunkt ließ Gerhard Liebig im Vortrag verstreichen, den er nicht mit eigenen Erfahrungen oder wissenschaftlichen Untersuchungen zu untermauern verstand. Ebenso ging er aber auch auf Thesen ein, die er anhand seiner Erkenntnisse widerlegte.